DIE LINKE fordert eine sozial-ökologische Erneuerung der Metropolregion
Hamburger Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn zu Gast im Lauenburgischen
Am 1. Mai wird die Metropolregion Hamburg um die Hansestadt Lübeck sowie weitere Kreise aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erweitert. Von Politik und Unternehmerverbänden wurde dies mit einem großen Festakt am 20. April im Hamburger Rathaus gefeiert. Dabei standen vor allem die wirtschaftlichen Aspekte im Vordergrund. „Als Metropolregion erhofft man sich mehr Gewicht bei der Durchsetzung der eigenen ökonomischen Interessen auf Bundesebene und kann auf dem internationalen Markt leichter mit anderen Metropolen Schritt halten. Die kleineren Städte und ländlichen Regionen erhoffen sich, von dem großen Kuchen auch ein Stück oder wenigstens ein paar Krümel ab zu bekommen“, erläutert Volker Hutfils, Landtags-Direktkandidat der Partei DIE LINKE für den Wahlkreis Lauenburg-Nord, die Sichtweise seiner Partei.
Wenig beachtet werde, dass in dieser Region ca. 5 Mio. Menschen leben. Hutfils: „Über ihre Interessen und Bedürfnisse ist wenig bis nichts zu hören. Gerade in den strukturschwachen Regionen im Hamburger Umland gibt es Probleme, die durch eine einseitig auf Wirtschaftswachstum ausgerichtete Politik nicht zu lösen sind.“ DIE LINKE fordert eine Kreis und Landesgrenzen übergreifende Regionalplanung, bei der die Menschen mit einbezogen werden. Es sei notwendig einen neuen Weg wirtschaftlicher Entwicklung einzuschlagen, der mit den menschlichen Bedürfnissen und den ökologischen Erfordernissen im Einklang stehe.
Die notwendige Umorientierung der Wirtschaftspolitik in der Metropolregion auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit werde nach Ansicht der LINKEN umfangreiche Innovations- und Investitionsprozesse in Gang setzen und dabei schon mittelfristig mehr Arbeitsplätze schaffen.
Am 26. April wird die Vorsitzende der Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft, Dora Heyenn, die umwelt-, wirtschafts- und sozialpolitischen Positionen der Linken in diesem Zusammenhang erläutern und darstellen, warum eine starke linke Interessenvertretung in den Landesparlamenten so wichtig ist.
Die öffentliche Diskussionsveranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Gaststätte Zur Karlsburg im Reinbeker Weg 18 in Wentorf. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.