Deutschland ist einer der größten Waffenexporteure weltweit (Platz 5 auf der Weltrangliste). Über 50 % der Exporte gehen in Staaten, die nicht zur EU/NATO gehören. Zu diesen Staaten gehört auch der größte Abnehmer deutscher Waffen: Saudi-Arabien, das gerade den Jemen zurück in die Steinzeit bombt. Auch im Syrienkrieg kommen deutsche Waffen zum Einsatz. Und eines ist sicher, jede Waffe findet ihren Krieg.
Niemand kann ernsthaft über die Bekämpfung von Fluchtursachen diskutieren, ohne die Forderung nach einem Verbot von Waffenexporten zu stellen. Waffen taugen weder als Friedenstifter noch als Demokratieverbreiter. Wer Waffen exportiert, exportiert Krieg, Elend und humanitäre Katastrophen. Dennoch schafft die Bundesregierung immer neue Schlupflöcher, die die Exporte weiterhin ermöglichen.
Im Zuge des Klimawandels nehmen die Konflikte weltweit zu, etwa um den Zugang zu sauberem Wasser. Auch durch die verfehlte Klimapolitik ist Deutschland also mit schuld an der Entstehung von Kriegen und liefert dann auch noch die Waffen, um diese auszutragen.
Jan van Aken, langjähriges Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages und stellvertretendes Mitglied in dessen Unterausschuss für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung und
Lorenz Gösta Beutin, MdB und Friedensaktivist, beleuchten die Gründe für die Entstehung von Konflikten und diskutieren die verheerenden Auswirkungen deutscher Waffenexporte.
Veranstalter: DIE LINKE · Kreis Stormarn