Über 500 Teilnehmer an unserer Wahlkundgebung in Geesthacht am Dienstag

Es war ein gelungener Auftakt für unseren Endspurt im Wahlkampf: Vor ü.ber 500 Zuhörern erläuterten unsere Kandidaten unsere Wahlprogramme für die Bundestags-und die Landtagswahl.

Ellen Streitbörger, unsere Direkt-und Listenkandidatin für die Landtagswahl sprach zunächst über die Bildungspolitik, verurteilte vehement die frühe Auslese und Ausgrenzungspraktik von Kindern in den bestehendenSchulsystemen und setzte sich für eine „Schule für alle“, die Gemeinschaftsschule ein, in der allen Kindern gleichermaßen Förderung zustehen soll. Die Rede unserer Kandidatin fand sehr viel Zustimmung und Beifall.

Lorenz-Gösta Beutin, unser Bundestags-Direktkandidat, widmete sich unserem Bundestagswahlprogramm und stellte dabei auch Bezüge zur Landespolitik her. So nahm er die skandalösen Vorgänge bei der HSH-NORDBANK aufs Korn, bei denen alle Beteiligten sich gegenseitig die Verantwortung in die Schuhe zu schieben versuchen, aber nichts dagegen unternehmen, dass der Chef einer Pleitebank noch obendrein mit einem Bonus von 2,9 Mio. € belohnt wird. Als Kontrast dazu forderte er einen „Schutzschirm für Menschen“, der die Vermögenden und Konzerne besteuert für mehr Arbeitsplätze, mehr Bildung und eine sichere Rente. Auch er bekam viel zustimmenden Beifall.

Gregor Gysi, Bundestagskandidat lieferte in seiner launigen und kenntnisreichen einstündigen Rede einen Gesamtüberblick über die Themen unseres Wahlprogramms. Er prangerte die „Konsenssoße“ der anderen Parteien an, die sich im Grunde einig sind im „Weiter wie bisher“, das heißt: Weiter Krieg in Afghanistan, weiter mit Hartz-IV, weiter mit der Rente erst ab 67, weiter mit der Umverteilung von unten nach oben, weiter mit unsicheren Atomkraftwerken.

Dagegen steht DIE LINKE für:Raus aus Afghanistan, weg mit Hartz-IV, weg mit derRente erst ab 67. Dafür,dass das möglich wird, wollen wir eine gerechte Umverteilung von oben nach unten. Mit eine Besteuerung von großen Vermögen über 1 Million € , Erhöhung des Einkommensteuer-Spitzensatzes für Großverdiener auf das früher übliche, eine Börsenumsatzsteuer und Besteuerung aller Einkünfte können wir Arbeitsplätze schaffen und all die genannten Punkte durchsetzen.Auf den Pannenrektor des AKW Krümmel eingehend, verlangte Gregor Gysi die sofortige endgültige Stilllegung, einen Ausstieg aus der gesamten Stromerzeugung durch Kernenergie und Förderung und Ausbau alternativer Energien.

Immer wieder wurde die Rede durch Beifall und zustimmende Rufe unterbrochen und der Schlussapplaus war langanhaltend.