Erneuter Anschlag auf Büro der LINKEN in Schwarzenbek

Das Schwarzenbeker Regionalbüro der Landtagsabgeordneten der Linksfraktion,

Bereits in der Nacht zum 20. Dezember haben unbekannte Täter zum wiederholten Mal eine Scheibe des Schwarzenbeker Regionalbüros der Landtagsabgeordneten der LINKEN, Ellen Streitbörger, mit einem Blumenkübel zertrümmert.

Da dies bereits der zweite Anschlag innerhalb eines Jahres ist, glaubt man bei den LINKEN nicht an einen Zufall, sondern vermutet, dass die Täter aus dem rechtsextremistischen oder neofaschistischen Umfeld kommen. Solche oder ähnliche Attacken gegen Büros der LINKEN sind leider keine Seltenheit. Aber auch andere Einrichtungen wie Buchläden, alternative Jugendzentren oder kirchliche Einrichtungen werden immer wieder Ziel rechter Übergriffe.

„Wir vermuten“, so der Kreissprecher der LINKEN, Volker Hutfils, „dass dadurch gezielt Organisationen und Einzelpersonen, die sich offen gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und antidemokratische Bestrebungen engagieren eingeschüchtert werden sollen. Wir werden dies jedoch zum Anlass nehmen, unsere antifaschistische Arbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg weiter zu verstärken.“

Gerade vor dem Hintergrund der im Bund und im Land beschlossenen unsozialen Kürzungspakete und der leeren Kassen in den Kommunen bestehe die Gefahr, dass Sündenböcke für die soziale Schieflage der Gesellschaft gesucht würden. Dadurch erhielten rechte Gruppen mit ihren ausländerfeindlichen Parolen verstärkten Zulauf. Solange es im Kreis eine aktive rechte Szene gibt, werde DIE LINKE in Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Gruppen weiter Veranstaltungen und Demonstrationen dagegen organisieren.