Unter dem Motto ‚Gorleben soll leben‘ fanden am 29.10. – vier Wochen vor dem geplanten Castor-Transport ins Wendland – bundesweit Aktionen der Anti-Atom-Bewegung gegen die Zwischenlagerung von Atommüll in Gorleben statt. Auch in Ratzeburg haben sich AtomkraftgegnerInnen mit einer Mahnwache und einer symbolischen Gleisblockade an diesen Aktionen beteiligt. Damit soll u.a. an die ungelöste Endlager-Frage und die immer noch akuten Risiken der Atomtechnologie erinnert werden. „Die Atommülltransporte sind auch weiterhin die Achillesferse der Atomkonzerne. An der ungelösten Entsorgungsfrage zeigt sich, dass diese Technologie nicht beherrschbar ist. Trotz 30-jähriger Endlagererkundung und jeder Menge Tricksereien ist es bis heute nicht gelungen, die Eignung des Salzstockes in Gorleben als Endlager für hochradioaktiven Müll nachzuweisen. Der Salzstock ist instabil, er hat Kontakt zum Grundwasser und unter dem Salz wird ein explosives Erdgasvorkommen vermutet“, erläutert Volker Hutfils, Kreissprecher der Linkspartei und Anmelder der Veranstaltung, den Hintergrund der Aktion. Hutfils:“Wir wollen möglichst viele Menschen für die Protestaktionen im Wendland Ende November mobilisieren. Der Kampf gegen die Atomkonzerne muss weitergehen“.