Kein Asbestschlammtransport nach Rondeshagen und Selmsdorf!

In den letzten Wochen war bekannt geworden, dass insgesamt 170.000 Tonnen  Asbestschlamm aus dem niedersächsischen Luthe in die Deponien Rondeshagen-Groß Weeden und Ihlenberg (Selmsdorf) gebracht werden sollen. DIE LINKE spricht sich entschieden für den Verbleib des Asbestschlamms in Luthe aus. Jeder unnötige Umgang mit dem giftigen Abfall berge die Gefahr der Freigesetzung von Asbestfasern in sich. Dies gelte insbesondere, wenn bei dem Transport auf eine staubdichte Verpackung in sog. Big Packs verzichtet wird. ”Der lose Asbestschlamm sollte am besten da bleiben, wo er ist. Mit moderner Deponietechnik ist eine Sicherung des Materials an Ort und Stelle vermutlich kostengünstiger und ohne zusätzliche Gefahren für Mensch und Umwelt möglich”, erläutert Volker Hutfils, der Kreisprecher der Linkspartei Herzogtum Lauenburg, die Position seiner Partei. Mehrere Tausend mit losem Asbestschlamm beladene Lkws würden ein ebenso häufiges Risiko von Verkehrsunfällen mit dem Potenzial massiver Schädigung von Umwelt, Tier und Mensch bedeuten. Es stelle sich die Frage, ob der Katastrophenschutz und die Feuerwehr auf einen Unfall mit diesem Material verbereitet wären. Der Umstand, dass im näheren Umkreis von Rondeshagen und Selmsdorf vornehmlich Freiwillig Feuerwehren ihren Dienst tun, von deren Mitgliedern vermutlich nur wenige eine Spezuialausbildung für Gehahrstoffe haben, trage alles andere als zur Beruhigung bei. DIE LINKE erachtet es als unverantwortlich, wenn der Geschäftsführer der Deponie Ihlenberg die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes über die Sicherheit von Anwohnern und Umwelt stellt. Typisch sei auch, dass eine intensive Prüfung des Vorgangs durch die Aufsichtsbehörden in Nierdersachsen erst nach dem Bekanntwerden und den folgenden massiven öffentlichen Protesten auf den Weg gebracht wurde.