DIE LINKE fordert den sozial-ökologischen Umbau

Im Jahr 2050 werden wir unseren Energiebedarf vollständig aus regenerativen Energien decken, die Industrie ist komplett auf eine nachhaltige Produktionsweise mit minimalem Ressourcenverbrauch umgestellt und die Produktion richtet sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen. Davon ist Cornelia Möhring (MdB) überzeugt. Die 1. stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag hat in Schwarzenbek den „Plan B – Das rote Projekt für einen sozial-ökologischen Umbau“ zur Diskussion gestellt. Wenn es nach der Linken geht, wird auch die Landwirtschaft dann nicht mehr viel mit der heutigen auf billige Massenproduktion ausgerichteten Agrarindustrie gemein haben. Statt dessen liegt der Schwerpunkt auf regionalen Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften, unnötige Transportwegewerden vermieden, der Im- und Export auf das wirklich erforderliche Maß beschränkt. Mobilität ist für jeden erschwinglich und wird überwiegend öffentlich geregelt, der Individualverkehr ist nur noch eine Randerscheinung.

Über ein Jahr hat ein achtzehnköpfiges Team aus Bundestagsabgeordneten und Fachleuten über dem Plan B gebrütet und sich dabei auch an Konzepten von Umweltverbänden und emanzipatorischen Gruppen orientiert. Doch die LINKE hat nicht nur eine Vision einer sozialen, ökologischen und gerechteren Gesellschaft entwickelt, sonder zeigt auch Wege auf, um diese zu erreichen.

Wichtige Schlüsselfaktoren sind dabei die Teilhabe und Einflussmöglichkeiten aller Menschen an der künftigen Entwicklung, eine Abkehr vom kurzfristigen Profitstreben und vom Wachstumsfetischismus sowie vielfältige Formen der Kontrolle und Mitwirkung der Menschen durch Elemente der direkten Demokratie.

„Die kapitalistische Gesellschaft steckt seit 2008 in einer Dauerkrise, die Energiewende in Deutschland steht kurz vor dem Aus, Städte und Kommunen sind bis über beide Ohren verschuldet – der schwarz-gelbe Plan A der Bundesregierung ist gescheitert. Ein „weiter so“ ist keine Zukunftsoption“, erläutert Volker Hutfils, Vorstandssprecher der LINKEN im Kreis Herzogtum Lauenburg, die Position seiner Partei. Hutfils: „Wir dürfen nicht darauf warten, das die Regierenden ihre eingefahrenen Wege verlassen, sondern müssen selbst aktiv werden und sagen, was uns nicht passt und was man besser machen könnte. Wir werden die Visionen des Plan B mit konkreten Forderungen für eine gesellschaftliche Umkehr auf lokaler Ebene verbinden. Doch unter der Knute der sogenannten Haushaltskonsolidierung sind zukunftsweisende gesellschaftliche Veränderungen leider kaum noch möglich.“

Auf der Internetseite www.plan-b-mitmachen.de lädt DIE LINKE alle Interessierten ein, sich über Plan B zu informieren und sich an der Diskussion für eine lebenswerte Zukunftsperspektve zu beteiligen.