Oben: Timo Deinhard und Frank Klapschus (DIE LINKE. OV Mölln) verteilen Rote Socken in der Möllner Innenstadt. Foto: privat
Auch in diesem Jahr sind Mitglieder der Partei DIE LINKE wieder in der Adventszeit mit ihrer Aktion „Rote Socken gegen die soziale Kälte“ vor den Jobcentern, Tafeln und Einkaufszentren unterwegs und verteilen selbst genähte kleine rote Söckchen, die mit süßen Überraschungen gefüllt sind.
„Mit dieser Aktion wollen wir darauf aufmerksam machen, dass auch in unserer relativen Wohlstandsgesellschaft immer noch viel zu viele Menschen das ganze Jahr über jeden Cent zweimal umdrehen müssen, um ihren Lieben am Jahresende eine kleine Freude bereiten zu können“, erläutert Volker Hutfils, Sprecher des Kreisverbandes der Linkspartei, den Hintergrund.
Nach dem jüngst veröffentlichten Armutsbericht des Paritätischen hat die Armut in Deutschland erneut zugenommen. Nach Ansicht der Linkspartei sei besonders erschreckend, dass rund ein Drittel der erwachsenen Armen erwerbstätig seien. Da könnten auch die von der Bundesregierung präsentierten geringen Arbeitslosenzahlen nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gehe.
Hutfils: „Wir brauchen eine Umverteilung von oben nach unten. Echte Entlastungen für Familien mit geringen Einkommen wären z. B. gebührenfreie Kitas und kostenlose Mittagessen für alle Schülerinnen und Schüler. Freizeitangebote von Jugendeinrichtungen und Sportvereinen müssen stärker gefördert werden. Da könnten wir auch hier im Kreis eine Menge tun, wenn der politische Wille bei den Mehrheitsfraktionen von Grünen und CDU da wäre.“
Die Kluft zwischen Arm und Reich
ist asozial
Rede von Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, 26. Januar 2016