Wir fordern sofortiges Handeln zum Erhalt des Krankenhauses Geesthacht

 

Wir sind tief besorgt über die Zukunft des Krankenhauses Geesthacht. Nach intensiven Gesprächen mit der Krankenhausleitung und dem Insolvenzverwalter an der unter anderem unsere gesundheitspolitische Sprecherin der Linken Bundestagsgruppe Ina Latendorf und unser Bundestagskandidat für den Wahlkreis 10 Marc-Andre Bornkessel teilgenommen haben, stellen wir fest, dass es von Seiten des Kreises und der Landesregierung bislang keine konkreten Maßnahmen zum Erhalt des Krankenhauses gibt.

Es scheint, als wolle man sich auf die vermeintliche Selbstheilungskräfte des Marktes verlassen. Dieses gefährliche Spiel geht zu Lasten der Beschäftigten des Krankenhauses, die in einer belastenden Ungewissheit gelassen werden. Insbesondere der etwaige Wegfall von Geburtenstation, Psychiatrie und der Notfallambulanz wären nicht auszugleichen.

Die Schließung des Krankenhauses Geesthacht hätte gravierende Folgen:

  • Versorgungslücke: Das Krankenhaus Boizenburg, welches als potenzieller Ersatz genannt wird, ist dafür schlichtweg nicht ausgelegt. Es verfügt weder über eine Geburtenstation, eine Notfallaufnahme noch über eine Intensivstation.

  • Überlastung: Mit nur 48 Betten und 2.600 stationär behandelten Patienten im Jahr ist das Krankenhaus Boizenburg bereits jetzt an seiner Kapazitätsgrenze.

  • Patientenversorgung: Das Geesthachter Krankenhaus mit seinen 249 Betten und über 30.000 Patienten jährlich leistet eine unverzichtbare medizinische Versorgung für die Region.

Wir fordern:

  • Sofortige konkrete Maßnahmen: Der Kreis und die Landesregierung müssen endlich Verantwortung übernehmen und alles daran setzen, das Krankenhaus Geesthacht in vollem Umfang zu erhalten.

  • Gesicherte Arbeitsplätze: Die Beschäftigten des Krankenhauses haben einen Anspruch auf Planungssicherheit und dürfen nicht länger im Ungewissen gelassen werden.

  • Erhalt der medizinischen Versorgung: Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine wohnortnahe und umfassende medizinische Versorgung.

Wir werden nicht zulassen, dass die Gesundheitsversorgung im Südkreis auf dem Spiel steht. Die Linke wird sich weiterhin mit aller Kraft für den Erhalt des Krankenhauses Geesthacht einsetzen und die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen.