Das „Rentenpaket“ – Einiges wird besser, das Grundübel aber bleibt!

Carsten Friederichs, Kreissprecher

Obwohl das Gesetz noch gar nicht beschlossen ist, gestand die Arbeitsministerin, sie habe sich einen Moment des Stolzes über ihr „Rentenpaket“ gegönnt und startete eine Riesen-PR-Kampagne, die die Steuerzahler bereits eine Million Euro gekostet hat. Das hat große Erwartungen in der Bevölkerung geweckt. Was ist wirklich drin in ihrem Paket?

Altersente mit 63: Großer Rummel um viel heiße Luft  und verdammt wenig Substanz .

Schon der Name des Gesetzes offenbart die erste Hürde: Es heißt „Altersrente für besonders langjährig Versicherte“  und schreibt eine Wartezeit von 45 Jahren vor. (Wartezeit= Versicherungsjahre plus Anrechnungszeiten) Und die Vergleichszahlen von 2012 zeigen, dass nur ganz wenige der Neurentnerletztlich in den Genuss des frühzeitigen Rentenbeginns kommen werden. Von den 829.450 Neurentnern im Jahr 2012 waren gerade einmal 10.555 Männer und 1.751 Frauen (= gesamt 1,48%) mindestens 45 Jahre versichert. Die Katastrophenmeldungen einer „Frühverrentungswelle“ sind also nichts Anderes als verhöhnende Gegenpropaganda, der die Ministerin Vorschub leistet, weil sie, eben auch aus Propaganda-gründen, vorgibt, dass insgesamt 200.000 Menschen von den neuen Bedingungenprofitieren könnten.  Da hat wohl bei der  Berechnung das berüchtigte „Milchmädchen“ geholfen…

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