Der jetzige Zustand ist beunruhigend.
Die ehemalige Hauptverwaltung der Kreissparkasse steht seit Monaten leer.
Das Postamt wurde kürzlich geschlossen.
Das Schwimmbad ist marode.
Leerstände bei Gewerberäumen, unter anderem auch bedingt durch Mieterhöhungen von zum Teil 100%, prägen zunehmend das Stadtbild.
Diese Aufzählung ließe sich fortsetzen.
Da der Investor des KSK-Gebäudes plötzlich Kostensteigerungen zum Anlass nimmt, um den geplanten Neubau in Frage zu stellen sieht der Ortsverband Ratzeburg der Partei Die Linke die Gefahr, dass durch jahrelangen Leerstand ein innerstädtischer Schandfleck entsteht.
Wir erwarten von den Verantwortlichen ein sofortiges Handeln und fordern deshalb eine Verkaufsrückabwicklung des KSK Gebäudes und schlägt eine Nutzung der Räumlichkeiten für soziale und kulturelle Zwecke vor.
Die Kreissparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts gehört zu 100% dem Kreis Herzogtum Lauenburg und trägt eine große Verantwortung für Ratzeburg als Kreisstadt. Der Verwaltungsrat und der Vorstand sollten sich unverzüglich mit dem Problem befassen.
Die Kreistagsfraktion Der Linken wird einen entsprechenden Antrag in den Kreistag einbringen.
Wir fordern weiterhin, dass möglichst viele Bürger, Initiativen, Vereine und Gewerbetreibende bei der Diskussion über die Weiternutzung des Gebäudes und die Wiederbelebung der Innenstadt einbezogen werden.
Nach Gesprächen mit Ratzeburger Bürger konnten wir erste Wünsche zur weiteren Nutzung des Gebäudes sammeln. So könnte zum Beispiel das Foyer als Ausstellungsraum für die Urmeerfunde aus Groß Pampau genutzt werden. Die Ladenlokale könnten gegen eine moderate Miete unter anderem an lokale Einzelhändler, Start Ups, Kunsthandwerker und Gastronomen vermietet werden. Die vielen weiteren Räume sind gut geeignet für die Nutzung durch Vereine, Initiativen, Künstler und Beratungseinrichtungen.
Wer an dem Thema Interesse hat oder weitere Ideen einbringen möchte kann sich bei uns per E-Mail unter info@dielinke-khl.de melden.