DIE LINKE Kreis Herzogtum Lauenburg fordert Rücknahme des Beschlusses
In der Sitzung des Sozialausschusses des Kreises Herzogtum Lauenburg am 24.11.2022 hatten CDU und FDP den Antrag des Vereins Frauen helfen Frauen Sandesneben und Umgebung auf Bezuschussung der mobilen Beratung und Gewaltprävention von Frauen und Kindern in Höhe von 40.000 € für das Jahr 2023 abgelehnt. Da sich auch die Grünen in der Ausschusssitzung enthielten, sind nun diese Fördermittel aus dem Haushaltsentwurf des Kreises für das kommende Jahr gestrichen.
Kreisverband und Kreistagsfraktion der Partei DIE LINKE sind über das Verhalten von CDU, FDP und Grünen im Sozialausschuss empört. Die Arbeit des Vereins Frauen helfen Frauen Sandesneben und Umgebung ist ein enorm wichtiger Beitrag gegen die Gewalt an Frauen und Kindern in unserer Region. Gerade wurden am 25. November, dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die aktuellen Zahlen zum Beispiel zu Femiziden veröffentlicht. Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Vor dem Hintergrund allein dieser Zahl empfindet es DIE LINKE als skandalös, dem Verein Frauen helfen Frauen die finanzielle Unterstützung für die wichtigen Beratungs- und Hilfsangebote für Frauen und Kinder zu verweigern. Gerade im ländlichen Raum unseres Kreises sind Angebote wie zum Beispiel das Projekt „Land-Grazien“ und die mobile Frauenberatung von ganz besonderer Bedeutung.
DIE LINKE fordert die Fraktionen von CDU, FDP und Grünen auf, den Beschluss zur Streichung der Fördermittel für den Verein Frauen helfen Frauen in der Sitzung des Kreistags am 8. Dezember 2022 wieder rückgängig zu machen.