Solidarität mit den Beschäftigten des UKSH

Mehr von euch ist besser für alle!

Der Arbeitskampf für einen Entlastungs-Tarifvertrag an den Universitätskliniken in Lübeck und Kiel spitzt sich zu. DIE LINKE solidarisiert sich mit den Forderungen von ver.di und mit den Beschäftigten am UKSH.

Eine gute Pflege braucht deutlich mehr Personal als der Vorstand des UKSH bereitstellen will. Es ist gut und sinnvoll den Druck zu erhöhen und nun auch einen unbefristeten Streik anzudrohen. Die 97-prozentige Zustimmung der ver.di-Mitglieder bei der Urabstimmung sind ein deutliches Signal für deren Entschlossenheit. Nur so wird es gelingen, die Blockadehaltung des Klinikvorstands und der Landesregierung aufzubrechen und ein akzeptables Angebot für bessere Rahmenbedingungen zu erreichen, um die Folgen einer jahrzehntelangen Sparpolitik und Arbeitsverdichtung abzumildern.

Wenn zu der belastenden Arbeit in den Kliniken auch noch Unterbesetzung hinzukommt, spielt der Vorstand des UKSH mit der Gesundheit der Patient:innen und des Personals in allen Bereichen des Krankenhauses. Die Beschäftigten wollen ihren eigenen Ansprüchen an eine würdevolle Patientenversorgung endlich wieder gerecht werden und dabei nicht an ihrer Arbeit kaputt gehen. Dazu braucht es dringend feste Besetzungen für alle Bereiche und einen Belastungsausgleich für das Arbeiten in unterbesetzten Schichten. Die Schaffung der von der Gewerkschaft geforderten 420 neuen Stellen, ist das Mindeste, was nun getan werden muss.

Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens muss ein Ende haben. Die Gesundheit und gute Arbeitsbedingungen müssen Vorrang vor schönen Quartalszahlen erhalten. Diese Forderung der Beschäftigten unterstützen wir als LINKE genauso wie die Forderung nach verlässlichen Dienstplänen und den Kampf gegen die Zwangsmitgliedschaft in der Pflegeberufekammer.

Mehr Pflegekräfte sind besser für alle! Sowohl für die Patient:innen als auch die Pflegekräfte.

Beschlossen auf der Mitgliederversammlung
am 06.03.2020.

DIE LINKE. KV Herzogtum Lauenburg