Asse, Gorleben, Krümmel: Die Atomwirtschaft liefert immer neue Argumente gegen die Atomkraft.
Mitglieder des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg und der Kreistagsfraktion der Partei DIE LINKE nahmen an der budesweiten Anti-Atom-Demonstration am 5. September 2009 in Berlin unter dem Motto „Mal richtig abschalten!“ teil.
Das Atomkraftwerk Krümmel ist nach einem Brand zwei Jahre lang angeblich auf Herz und Nieren geprüft worden. Doch kurz nach Hochfahren des Reaktors Ende Juni passierte der nächste Störfall. Seit 4. Juli 2009 ist das AKW Krümmel wieder auf unbestimmte Zeit vom Netz – und dies muss es auch dauerhaft bleiben.
„Schwarzbau Gorleben“: Unter dem Deckmantel der Erkundung des Salzstocks wurde in Gorleben bereits der illegale Ausbau zu einem Endlager weitgehend vollzogen. Spätestens das Fiasko um die Asse jedoch lehrt: Salz ist als Wirtsgestein für die Atommülllagerung ungeeignet. Notwendig ist stattdessen eine transparente, vergleichende und gerichtlich nachprüfbare Standortsuche für ein Atommüllendlager unter Aufgabe des untauglichen Salzstocks Gorleben.
„Die ASSE bringt es an den Tag“: Jahrelang wurde mit politischer Billigung nach willkürlichem Gusto der Betreiber Atommüll in das Salzbergwerk eingelagert. Keiner weiß genau, wie viel und was. Heute sind die Lagerkammern einsturzgefährdet, die Atommüllfässer ersaufen in verstrahlter Salzlauge. Statt Flutung, Verfüllung und Umlagerung in der Asse nach dem Motto „Deckel drauf und Augen zu“ muss die Rückholung des Atommülls Vorrang haben – auf Kosten der Atomwirtschaft.