LINKE gegen Laufzeitverlängerung für AKW

Wie hier in Ratzeburg mobilisiert DIE LINKE. mit Infoständen und Flugblattverteilungen in vielen Städten für die Anti-Atom-Proteste im Wendland

Krümmel stilllegen – Castortransporte stoppen

DIE LINKE im Kreis Herzogtum Lauenburg lehnt die von der schwarz-gelben Regierungskoalition beschlossene Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke entschieden ab. Für den Pannenreaktor in Krümmel könnte das neue Gesetz theoretisch ein Weiterbetrieb bis 2035 bedeuten. Dabei habe eine im Oktober veröffentlichte Studie des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften in Wien gezeigt, dass gerade die Siedewasserreaktoren der Baureihe 69, zu der das AKW Krümmel und der Reaktor in Brunsbüttel gehören, erhebliche sicherheitstechnische Schwachstellen aufweisen, die auch durch eine Nachrüstung nicht behoben werden können. Die geplante Wiederinbetriebnahme der beiden Schrottmeiler müsse nach Ansicht der LINKEN deshalb verhindert werden.

„Allein durch die Laufzeitverlängerung werden in Deutschland ca. 4.000 t zusätzlicher Atommüll produziert“, gibt der Kreisverbandssprecher der Linken Volker Hutfils zu bedenken. „Und das obwohl die Entsorgungsfrage immer noch völlig ungeklärt ist. Das abgesoffene Endlager Asse II und der Einsturz gefährdete Schacht Konrad haben gezeigt, dass wir Atommüll nicht mal für eine Generation sicher lagern können – es geht aber um eine Million Jahre!“

Daher ruft DIE LINKE auch bundesweit zu den Protesten gegen die unsinnigen und gefährlichen Castortransporte nach Gorleben Anfang November auf. Die Auftaktkundgebung der Anti-Atom-Bewegung findet am 6.11. um 13 Uhr am Verladekran in Dannenberg statt