LINKE geschlossen gegen Krieg in Afghanistan!

Bei der heutigen Debatte im Bundestag über die Aufstockung der deutschen Kampftruppen in Afghanistan um weitere 850 Soldaten wurden die Abgeordneten der LINKEN vom Bundestagspräsidenten von der Sitzung ausgeschlossen. Sie hatten Namen von Opfern des Luftangriffes von Kundus, der von einem Offizier der Bundeswehr befohlen worden war, im Plenum erkennbar gemacht und so der Opfer gedacht. In der anschließenden namentlichen Abstimmung hat DIE LINKE geschlossen gegen die Verlängerung des Kriegseinsatzes und gegen die Truppenaufstockung gestimmt, die heute mit der Mehrheit von Union, SPD und FDP beschlossen wurde – bei 429 Ja-, 111 Nein-Stimmen und 46 Enthaltungen.

Unter den Kriegsgegnern waren auch die Schleswig-Holsteinischen Abgeordneten Cornelia Möhring und MdB Raju Sharma, die ihr Abstimmungsverhalten in der heutigen Bundestagsdebatte wie folgt kommentierten:

„Dass es diesmal in allen Fraktionen Abgeordnete gab, die gegen die Aufstockung der Deutschen Kontingente in Afghanistan stimmten, ist ein ermutigendes Signal“, so Cornelia Möhring. Raju Sharma: „Es zeigt sich, dass mehr und mehr Abgeordnete erkennen, dass Frieden nicht durch Krieg herzustellen ist. DIE LINKE fordert weiter den Abzug aller deutschen Soldaten aus Afghanistan!“

Das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten aus Schleswig Holstein:

Für die Truppenerhöhung Gegen die Truppenerhöhung Enthaltung
CDU Brackmann, Norbert

Gädechens, Ingo

Koschorrek, Dr. Rolf

Liebing, Ingbert

Murmann, Dr. Philip

Schröder, Dr. Ole

Storjohann, Gero

Wadephul, Dr. Johann

 

Börnsen, Wolfgang
SPD Bartels, Dr. Hans-Peter

Hagedorn, Bettina

Rossmann, Dr. Ernst Dieter

Thönnes, Franz

Hiller-Ohm, Gabriele

Rix, Sönke

FDP Aschenberg-Dugnus, Christine

Blumenthal, Sebastian

Happach-Kasan, Dr. Christel

Koppelin, Jürgen
DIE LINKE. Möhring, Cornelia

Sharma, Raju

BÜNDNIS 90/ Die Grünen Nestle, Ingrid von Notz, Dr. Konstantin

Wilms, Dr. Valerie