Diese Forderung hat DIE LINKE. in die Landtagsdebatte eingebracht! Aber nicht nur im Landtag, sondern auf breiter Front und parteiübergreifend haben sich Politikerinnen und Politiker, Elternvertreterinnen und -vertreter des Förderzentrums, des Kreises und des Landes für den Erhalt des Förderzentrums in Wentorf eingesetzt.
Denn alle wissen, dass in Wentorf seit 50 Jahren erfolgreiche und weithin anerkannte Arbeit für Kinder mit schweren sprachlichen Behinderungen geleistet wird.
Der Kreistag hat eine Resolution mit den Stimmen von SPD, GRÜNEN, LINKEN und FDP für den Erhalt verabschiedet, auch die Wentorfer CDU-Fraktion hat sich dafür ausgesprochen.
Und Sie haben hoffentlich mit Ihrer Unterschrift deutlich gemacht, dass auch Sie mit den Plänen von Bildungsminister Dr. Klug nicht einverstanden sind.
Leider hat sich unser Bildungsminister allen guten Argumenten verschlossen und konnte sich auch nicht auf den Kompromissvorschlag eines Moratoriums, bis alle offenen Fragen geklärt sind, einlassen.
Kürzungen auf Kosten der Schwächsten in unserer Gesellschaft
Fragwürdige Berechnungen zu einem vermeintlichen Einsparpotenzial von 1,2 Millionen Euro haben für Minister Klug den Ausschlag gegeben! Wieder einmal hat die schwarz-gelbe Landesregierung auf Kosten der Schwächsten und Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft eine unsoziale Entscheidung getroffen.
Als Trost bleibt nur, dass allen Kindern, die jetzt das Landesförderzentrum besuchen, versprochen wurde, dass sie bis zum Ende ihrer Grundschulzeit in Wentorf bleiben dürfen.
In der Grundschule in Breitenfelde soll eine teilstationäre Fördermaßnahme aufgebaut werden, in der zukünftig die Kinder aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg mit schweren sprachlichen Behinderungen gefördert werden sollen. Hier sollen auch die FörderlehrerInnen und die ErzieherInnen aus Wentorf weiter arbeiten können.
Hoffen wir zum Wohle der Kinder, dass alle gegebenen Versprechen gehalten und alleangekündigten Pläne umgesetzt werden!
Ellen Streitbörger (MdL)
Linksfraktion Kreis Herzogtum Lauenburg