KKW-Krümmel: Einfach abschalten reicht nicht!

Volker Hutfils, Kreissprecher

LINKE fordert transparenten Rückbau

Der aktuelle Skandal um die jahrzehntelang unkontrollierte Ablagerung tausender Atommüllfässern in den Kellern der Atomkraftwerke in Brunsbüttel, Krümmel und an den anderen Kraftwerksstandorten zeige nach Ansicht der Linkspartei wieder einmal deutlich, wie verantwortungslos von Seiten der Betreiber, aber auch von Seiten der staatlichen Atomaufsicht mit dieser Risiko-Technologie umgegangen wurde und wird. „“Jahrelang haben sie den vermeintlich billigen, aber hoch subventionierten Atomstrom produziert, ohne sich Gedanken über die Folgen für kommende Generationen zu machen“, kritisiert Volker Hutfils, Sprecher und Landtags-Direktkandidat der LINKEN für den Kreis Herzogtum Lauenburg. DIE LINKE begrüße die Außerbetriebnahme des Pannenreaktors in Krümmel ausdrücklich – aber einfach abschalten reiche nicht! Hutfils: „„Zunächst sollte einmal bilanziert werden, welche radioaktiven Stoffe sich auf dem Kraftwerksgelände in Krümmel befinden und in welchem Zustand die Atommüllfässer und die Anlagen sind. Dann müsste unverzüglich mit dem Rückbau des Gesamtkomplexes begonnen werden. Dies darf nicht auf die ferne Zukunft verschoben werden. Es fragt sich nur, wer den ordnungsgemäßen Rückbau kontrollieren soll, nachdem sowohl Betreiber als auch Aufsichtsbehörden ihr Unvermögen wiederholt bewiesen haben“.“ DIE LINKE fordert eine völlige Transparenz und die Überwachung durch ein unabhängiges Sachverständigengremium sowie die Beteiligung der Bevölkerung an allen maßgeblichen Entscheidungsprozessen. Hutfils: „„Bei dieser Gelegenheit sollte auch mal überprüft werden, was sich noch so alles auf dem Gelände der ehemaligen Kernforschungsanstalt in Krümmel an brisanten Materialien befindet“.