„Sehr begrüßt haben wir es, dass, wie schon im Landtag und der Landesregierung, auch bei uns im Kreistag im Einklang mit der Kreisverwaltung über alle Parteigrenzen hinweg eine einstimmige Resolution zur Ablehnung der Fracking-Erlaubnis im Erlaubnisfeld Schwarzenbek zustande kam“, kommentiert Michael Schröder, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Kreistag und Spitzenkandidat für die Kreiswahl, und fährt fort, „Allerdings war klar, dass die wirklichen Entscheidungen darüber in Berlin fallen würden, denn alle Beteiligten mussten wissen, dass das Bergbauamt nicht an die Beschlüsse von Landtagen, Kreistagen und Gemeinden gebunden sein würde, sondern dem (Bundes-) Bergrecht unterliegt. Und da liegt eben der Hase im Pfeffer, denn es kam darauf an, im Bundestag eine Mehrheit für ein Verbot des Frackings herzustellen.“
In über 2- jähriger Diskussion, Initiativen und Anträgen im Bundestag hat DIE LINKE von Anfang an ein bedingungsloses Verbot des Frackings und eine entsprechende Novellierung des Bergrechtes gefordert. Und das wurde von allen Landes- und Kreisorganisationen der Partei mitgetragen. Zur Abstimmung im Bundestag hatten auch die SPD und die Grünen Anträge eingebracht, aber der von der Linken war der konsequenteste, denn selbst bei den Grünen gab es noch die Möglichkeit eines Moratoriums und damit eben nur eines Aufschubs. Offensichtlich gab es bei den Regierungsparteien CDU/CSU und FDP aber eben nicht diese Übereinstimmung zwischen Landes- und Kommunalpolitikern und denen des Bundes, und so überstimmten sie die Oppositionsparteien, was nun die bittere Konsequenz des erlaubten Frackings in unserem Kreis nach sich zog.
„Mit der risikoreichen und gefährlichen Technologie des Frackings die Ausbeutung fossiler Energieträger ausbauen zu wollen, steht im Gegensatz zur beschlossenen Energiewende.
Wir werden weiter Widerstand dagegen leisten und uns für alternative, ökologisch sinnvolle und erneuerbare Energien einsetzen“, bekräftigen Ilka Wenzelis und Manfried Liedke vom Spitzenteam der Kreistagkandidaten der Parte DIE LINKE, „am Dienstag, 23. April laden wir ein zur Veranstaltung ‚Kein Fracking in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn‘ mit Johanna Voß, MdB, um 19.30 Uhr im Oberstadt-Treff in Geesthacht. Darüber hinaus werden wir Bürgerinitiativen gegen das Fracking konsequent unterstützen.“