Koalition spielt beim Fracking weiterhin mit Trinkwassersicherheit

Bundestagsabgeordnete der LINKEN Johanna Voß

„Das Hin und Her von Union und FDP in Sachen Fracking gerät allmählich zur Farce“, beurteilt die niedersächsische Bundestagsabgeordnete der LINKEN Johanna Voß die am Freitag verkündete Einigung der Koalition in Sachen Fracking.

„Die Gefährdung unseres Trinkwassers durch Fracking wird nicht behoben, nur weil nun auch das Einzugsgebiet von Trinkwasserseen vom Fracking ausgenommen werden soll. Die Bundesregierung tut so, als könne sie dem Grundwasser vorschreiben, welche unter- und überirdischen Wege es zu gehen habe. Das ist mehr als absurd“, konstatiert Johanna Voß.

„Hier geht es schon lange nicht mehr um wissenschaftliche Argumente, sondern darum, die baden-württembergische Union ruhig zu kriegen. Diese bangt wegen des Bodensees offenbar um ihre Wählerstimmen. Auch SPD und Grüne fordern nur ein lapidares Moratorium, bis Fracking ohne giftige Chemikalien möglich ist. Doch auch ohne diese kann niemand absehen, welche Auswirkung die Veränderung tiefengeologischer Strukturen bei der Gasförderung haben kann. Sei es im Hinblick auf das Trinkwasser durch entweichendes Methan oder im Untergrund ausgespülte giftige Stoffe; oder im Hinblick auf seismische Aktivitäten. DIE LINKE. fordert daher als einzige Partei weiterhin ein bundesweites und flächendeckendes Verbot von Fracking. Alles andere bietet keine Sicherheit“, so Johanna Voß weiter.