Bundeswehr hat an Schulen nichts zu suchen

Wäh­rend eines Be­ru­fe­ta­ges am Berufsbildungszentrum in Mölln wurde von Wer­be­of­fi­zie­ren der Bun­des­wehr für deren Ar­beit­ge­ber ge­wor­ben. Die Links­ju­gend [’solid] im Herzogtum kritisiert dieses Vorgehen, die Bun­des­wehr hat nichts an Schu­len zu su­chen: Sie be­treibt weder ob­jek­tiv po­li­ti­sche Bil­dung, wie von ihr be­haup­tet, noch bie­tet sie „si­che­re“ Jobs und Stu­di­en­plät­ze an. Sie nutzt die mi­se­ra­blen Zu­kunfts­aus­sich­ten und die Per­spek­tiv­lo­sig­keit der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on aus. Vor allem Schü­ler_in­nen aus Fa­mi­li­en, die sich ein Voll­zeit­stu­di­um nicht leis­ten kön­nen, wird eine zwie­lich­ti­ge Al­ter­na­ti­ve ge­bo­ten: „Fürs Stu­die­ren be­zahlt wer­den.“ Damit muss Schluss sein.

Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen aufgrund von schlechten Perspektiven und knappen Finanzen nicht dazu gezwungen sind, diesen Weg einzuschlagen.

Wir fordern die Schulleitung des Berufsbildungszentrums auf, die Kooperation mit der Bundeswehr zu un­ter­las­sen und nicht un­re­flek­tiert ihre Schu­len und Schü­ler_in­nen für deren Zwe­cke miss­brau­chen zu las­sen!