(Spät-) Sommerfest in Schwarzenbek

Am Sonnabend, 19. September veranstaltete DIE LINKE.Kreisverband Herzogtum Lauenburg ihr traditionelles (Spät-) Sommerfest diesmal im Schwarzenbeker Stadtpark. Für die zahlreichen Gäste gab es neben Kaffee, Tee und Erfrischungsgetränken selbstgemachten Kuchen und Salate sowie gegrillte Wildbratwürstchen aus regionaler Produktion. Die Kleinen konnten sich in einer Hüpfburg, beim Stelzenlaufen oder an anderen Großspielgeräten vergnügen. Für die Großen gab es Informationen zu aktuellen Themen und die Möglichkeit zu einem zwanglosen Meinungsaustausch.

Den Auftakt hierzu gab Carsten Friederichs, Sprecher des Vorstandes, mit einer kurzen aber knackigen Begrüßungsrede, bei der die bundesweite Kampagne „DAS MUSS DRIN SEIN. – Befristung und Leiharbeit stoppen!“ mit einigen Beispielen und aktuellen Fakten und Zahlen erläuterte: Befristung und Leiharbeit stehen einem planbaren und selbstbestimmten Leben entgegen. Der Anteil befristeter Stellen hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre fast verdreifacht. Gerade junge Menschen und Berufseinsteiger sind am stärksten betroffen. Mit einer Unterschriftensammlung und weiteren Aktionen wird DIE LINKE. die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam machen.

Alle Speisen und Angebote waren kostenlos. Aus aktuellem Anlass wurde jedoch um Spenden für eine lokales Flüchtlingshilfeprojekt gebeten. Als Zeichen der Solidarität wurden gegen 17 Uhr ca. 200 Luftballons mit der Aufschrift „Refugees welcome“ (Flüchtlinge willkommen) in den Himmel steigen gelassen. „Die Luftballons symbolisieren sowohl die Schutzbedürftigkeit als auch die Entwurzelung der Menschen, die aus ihren Herkunftsländern – aus welchen Gründen auch immer – vertrieben wurden und dringend unserer Hilfe und Solidarität bedürfen,“ erläuterte Carsten Friederichs den Hintergrund der Aktion. Der Spendentopf mit mehr als 100 € wurde von der Ratzeburger Ratsfrau Birgit Schröder aus ihren Aufwandsentschädigungen als Stadtvertreterin auf 200 € aufgerundet und dem Lübecker Flüchtlingsforum übergeben.

Das aktuelle Projekt des Lübecker Flüchtlingsforums richtet sich an Flüchtlinge, die generell durch das Netz der staatlichen Hilfe fallen, da sie sich hier nicht registrieren lassen wollen, um ihre Weiterreise nach Skandinavien nicht zu gefährden. In Zusammenarbeit mit der Lübecker Walli (alternatives Kulturzentrum auf der Wallhalbinsel) werden jeden Tag die am Lübecker Bahnhof gestrandeten Flüchtlinge, die eigentlich weiter nach Skandinavien wollen, eingesammelt, auf der Walli verpflegt und mit dem Nötigsten ausgestattet. Ihnen wird mit Unterkunft, Verpflegung und ggf. einem Fährticket nach Skandinavien geholfen. Dabei wurden in kurzer Zeit mit geringsten Mitteln mehrere Tausend Flüchtlinge unterstützt.

Mehr Infos dazu findet ihr unter dem folgenden Link:

https://www.facebook.com/fluechtlingsforum/photos/pb.1402219496769743.-2207520000.1442740669./1492331167758575/?type=1&theater

Das Lübecker Flüchtlingsforum leistet grade eine wirklich großartige Arbeit und braucht dringend weitere Geldspenden. Geld kann direkt im Orga-Büro auf der Walli (Lübeck, Willy-Brandt-Allee 9) abgegeben oder auf das Konto des Lübecker Flüchtlingsforums überwiesen werden: IBAN: DE04 2001 0020 0806 1522 08, BIC: PBNKDEFFXXX